Heimat. Laut Duden der Ort, wo man (geboren und) aufgewachsen ist oder sich durch ständigen Aufenthalt zu Hause fühlt (oft auch als gefühlsbetonter Ausdruck enger Verbundenheit gegenüber einer bestimmten Gegend).
Plural: Heimaten.

Aber ist es nicht viel mehr? Heimat bedeutet so vieles …

Sind es nicht vor allem auch die Menschen, die uns umgeben, die uns „ daheim“ und willkommen fühlen lassen?  Das Gefühl der Zugehörigkeit, das uns so unglaublich stolz macht? Und uns Halt und Sicherheit gibt?  Bleibt eine Heimat für immer? Kann man seine Heimat tatsächlich verlieren, wenn man sie verlässt oder verlassen muss? Warum tut Heimweh so weh? Wie findet man (s)eine neue Heimat? Was braucht es dafür? Und kann eine zweite Heimat die erst je gleichwertig ersetzen? Oder bleibt die erste immer Nummer 1? Wie lange dauert es, bis man (wieder) fest verwurzelt ist? Wie geht das? Und wie fühlt sich das an?

Fragen über Fragen.

Mit all diesen Gedanken im Kopf lasse ich also meine Löwin leise, aber stolz und kraftvoll im Schutz der Ähren, durch ein (heimisches) Getreidefeld streifen. Sie fühlt die Erde bei jedem Schritt unter ihren dicken samtigen Pfoten.

Seien wir nicht kleinlich. Mutter Erde ist Heimat für alle! Und Heimat ein stilles, starkes, kostbares Gefühl.